Die Straße der Lieder auf dem Weg zur Josefshöhe

Die Straße der Lieder ist im eigentlichen Sinne keine Straße, sondern ein steiler Fußweg vom Schindelbruch bei Stolberg/Harz hinauf zur Josefshöhe mit dem größten eisernen Kreuz der Welt und seiner Aussichtsplattform in 38 Meter Höhe. Im Abstand von 60 bis 80 Meter findet der Wanderer auf dem Fußweg Bänke zum Ausruhen und jeweils eine der nachfolgenden Tafeln, die den Titel eines Volksliedes und deren erste Strophe zeigen. Es soll schon Nichtraucher gegeben haben, die es geschafft haben, an jeder dieser Plattformen eine Strophe des Volksliedes zu singen. Initiator der Aktion sollen meines Wissens nach die Fischerchöre unter der Leitung von Gotthilf Fischer gewesen sein.

Vom Harzhotel zur Josefshöhe... Horch, was kommt von draußen 'rein... Im Wald, im grünen Walde...
Vom Harzhotel zur Josefshöhe
Wenn ich Ruhe brauch',
wenn ich Frieden such',
ja dann wand're ich so gerne
im Schindelbruch.
Dort im tiefen Wald
ist der Alltag weit,
und mein Herz schlägt wieder
ganz befreit.
Horch, was kommt von draußen rein
Horch, was kommt von draußen rein.
Hollahi, hollaho,
wird wohl mein Feinsliebchen sein,
Hollahi, hollaho,
geht vorbei und schaut nicht rein.
Hollahi, hollaho,
Wird's wohl nicht gewesen sein.
Hollahiaho!
Im grünen Wald
Im Wald, im grünen Walde,
steht ein Försterhaus,
Im Wald, im grünen Walde,
steht ein Försterhaus,
Da schauet jeden Morgen
so frisch und frei von Sorgen,
des Försters Töchterlein heraus.
des Försters Töchterlein heraus.

Mein Vater war ein Wandersmann... Sah ein Knab' ein Röslein steh'n.... Im schönsten Wiesengrunde..
Mein Vater war ein Wandersmann
und mir steckt's auch im Blut,
d'rum wand're ich froh
solang ich kann
und schwenke meinen Hut.
Valleri, vallera, valleri, vallera,
valleri, vallera, valerhahahahaha
valleri, vallera, valleri, vallera
und schwenke meinen Hut.
Sah ein Knab' ein Röslein steh'n
Röslein auf der Heiden.
War so jung und morgenschön,
lief er schnell es nah zu sehn.
Sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot.
Röslein auf der Heiden.
Im schönsten Wiesengrunde
ist meiner Heimat Haus,
da zog ich manche Stunde
in's Tal hinaus,
doch mein stilles Tal grüß ich tausendmal.
Da zog ich manche Stunde
in's Tal hinaus,


Die Texte dieser Volkslieder weichen nach meiner historischen Kenntnis häufig im Detail von den mir bekannten Texten ab, insbesondere von denen, die ich viele Jahre in den Schulen gesungen habe. Ich habe deshalb mehrfach den Text der Liedtafeln verlassen und mich entweder auf meine Erinnerung oder die von Wikipedia verlassen.

Hoch auf dem gelben Wagen... Kein schöner Land... Wem Gott will rechte Gunst erweisen,..
Hoch auf dem gelben Wagen
Sitz’ ich bei’m Schwager vorn.
Vorwärts die Rosse jagen,
Lustig schmettert das Horn.
Felder und Wiesen und Auen,
Wogendes Aehrengold.
Möchte wohl gerne noch schauen,
aber der Wagen der rollt.

Kein schöner Land in dieser Zeit
als hier das uns're weit und breit,
wo wir uns finden wohl unter Linden,
zur Abendzeit.
Wo wir uns finden wohl unter Linden,
zur Abendzeit.
Wem Gott will rechte Gunst erweisen
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will Er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld.
Die Gedanken sind frei... Sah ein Knab' ein Röslein ste'n..... Das alte schmiedeeiserne Wegekreuz am Auerberg
Die Gedanken sind frei
Wer kann sie erraten?
Sie rauschen vorbei
Wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein Jäger sie schießen.
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!
Sah ein Knab ein Röslein steh´n
Röslein auf der Heiden.
War so jung und war so schön.
Lief er schnell es nah zu seh´n
sah´s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden 
Der Jäger und seine Lola

In dem dunkelen, dunklen Walde
saß der Jäger mit seiner Braut,
saß der Jäger mit seiner Lola
und der Mond hat zu geschaut



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