Museum altes Bürgerhaus - in der Rittergasse unweit vom Marktplatz

Das Museum Altes Bürgerhaus in der Rittergasse Das Museum ist geöffnet, wenn es nicht geschlossen hat. Museum vom gegenüberliegenden Haus aus fotografiert.
Das Museum Altes Bürgerhaus in der
Rittergasse.
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Das Museum ist geöffnet, wenn es nicht
geschlossen hat. ;-)
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Museum vom gegenüberliegenden Haus
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Essbereich und Ofen. Wertvoller alter Schrank mit Metallbeschlägen. Küchenutensilien.
Essbereich und Ofen.

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Wertvoller alter Schrank mit Metall-
beschlägen.

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Küchenutensilien.

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Text auf der Eingangstafel:

"Dieses Gebäude wurde um 1450 erbaut. Die Bauweise entspricht dem niederdeutschen Fachwerkhaus. Auf einem Bruchsteinsockel lieg die Saumschwelle aus dicken Eichenbalken. Eingezapft sind Ständer, die durch Riegel und Streben geichert werden. Das Gefache besteht aus einem Holzgeflecht, das mit Lehmschlag abgedichtet wurde. Es wurde bewohnt von verschiedenen Handwerkern, Zinngießer, Töpfer und Schuhma- cher. Das Hausinnere vermittelt die damalige Wohnform des mittleren Bürgertums. Die Einrichtung zeigt Möbel und Hausrat vorwiegend aus dem 16. Jahrhundert. Einige Ausstellungsstücke sind Stiftungen aus späteren Zeit- und Stilepochen."

Krankentransportwagen. Wertvoller alter Eisenofen. Feuerwehr-Löschfahrzeug 1835.
Krankentransportwagen.
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Wertvoller alter Eisenofen.
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Feuerwehr-Löschfahrzeug 1835.
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Aus Geschichten, Schnärzchen, und andere Begebenheiten von und über Stolberg /Harz:

Über Gustav Schmelzer, Malermeister in der Niedergasse und wahrscheinlich ein großer Schelm, wurde erzählt, dass er die Leute gern an der Nase herumgeführt hat und dabei seinen Spaß hatte:
"Im Gasthof Polte in Breitenstein saß er einmal mit dem Landjäger Bethin zusammen beim Bier. Der Wirt klagte über die schlechten Zeiten und das schlechte Geschäft. Die Breitensteiner wären doch alle sehr knausrig. Gustav Schmelzer glaubte ihm das nicht und behauptete, dass man es nur anders anfangen müsste, um das Geschäft wieder zum Laufen zu bringen, er würde die Gäste schon in die Kneipe bringen.
Er bot dem Wirt eine Wette um ein Fass Bier an, dass er es schaffe, innerhalb von einer Stunde die Gast-
stätte voller Gäste zu haben.
Der Wirt konnte sich das nicht erklären und wollte es dem Aufschneider zeigen, denn er glaubte, seine Breitensteiner gut zu kennen, deshalb willigte er in die Wette ein. Er war fest davon überzeugt, dass er sie gewinnen würde.
Schmelzer verließ den Gasthof, wenig später auch der Landjäger Benthin. Hinter dem Dorf trafen sie sich. Der Landjäger legte dem Malermeister Handschellen an und pflanzte das Bajonett auf seinen Karabiner auf. Dann führte er seinen 'Gefangenen' mit viel Geschrei durchs Dorf. Die Breitensteiner riefen sich zu: 'Der Gendarm hat einen Wilddieb gefasst und will ihn bei Polte verhören!'
Der Landjäger führte seinen 'Gefangenen' zum Gasthof und betrat mit ihm die Gaststube. Sofort drängten die Breitensteiner hinterher und wollten hören und sehen, was nun geschieht. Damit hatte Gustav Schmelzer die Wette gewonnen, denn die Gaststätte war voller Menschen. Der Wirt machte danach noch einen gehörigen Umsatz."

[Aus der Reihe: 'Geschichten, Schnärzchen, und andere Begebenheiten von und über Stolberg/Harz, - 100 Jahre Schule, nach Erzählungen von Stolbergerinnen und Stolbergern', mit freundlicher Genehmigung von S. Oppermann.]