Das Stolberger Schloss - Außenansichten und eine alte Geschichte über eine Weihnachtsfeier im Schloss.....

Blick von renovierten Schlossgarten auf die Neustadt
            von Stolberg/Harz Blick vom Schloss auf die Martinikirche und den Saigerturm Sicht von der Neustadt auf das renovierte Schloss in Stolberg/Harz
Blick vom renovierten Schlossgarten auf die Neustadt von Stolberg/Harz.
Zum Zoomen auf das Bild klicken!
Sicht vom Schloss über die Martini-Kirche und den Saigerturm.
Zum Zoomen auf das Bild klicken!
Sicht von der Neustadt auf das renovierte Schloss in Stolberg/Harz.
Zum Zoomen auf das Bild klicken!
 
Hauptportal & Eingang vom Innenhof des Schlosses in Stolberg/Harz Die drei Eingangstore vom Innenhof aus gesehen. Weitsicht auf das erneuerte Schloss - Sicht vom Bandweg,  Neustadt
Hauptportal & Eingang vom Innenhof des Schlosses in Stolberg/Harz.
Zum Zoomen auf das Bild klicken!
Die drei Eingangstore vom Innenhof aus gesehen.
Zum Zoomen auf das Bild klicken!
Weitsicht auf das erneuerte Schloss - Sicht vom Bandweg, Neustadt.
Zum Zoomen auf das Bild klicken!
Einfahrt Rittertor Fernsicht zum Schloss
Gräfin Juliana zu Stolberg - Stamm- mutter der älteren und jüngeren Linie des Hauses Oranien.
Blick von Straße vor dem Friedhof über die Häuser der Neustadt bis zum Schloss
Weitblick zum Schloss und dem stolber- ger Fernsehumsetzer vom Schützenhaus aus gesehen
Einfahrt durch das äußere Schlosstor Juliana - Tochter des Grafen Botho zu Stolberg Ausfahrt vom Schloss durch das im Umbau befindliche äußere Schlosstor.
Einfahrt durch das äußere Schlosstor, das früher einmal mit Wachposten des Fürstenhauses besetzt war.
Juliana - Tochter des Grafen Botho zu Stolberg und dessen Ehefrau Anna von Eppstein-Königstein
Ausfahrt vom Schloss durch das im Umbau befindliche äußere Schlosstor.

Hier folgt weiterer Text

Einfahrt Rittertor Blick auf das Stolberger Schloss während der Abfahrt in der Neustadt Blick auf das Schloss aus dem Garten der früheren Apotheke Reiber in der Neustadt.
Der innere Schlossturm mit Uhr und Ausblick während der Phase der Renovierung im Jahre 2011
Blick auf das Stolberger Schloss während der Abfahrt in der Neustadt
Blick auf das Schloss aus dem Garten
der früheren Apotheke Reiber in der Neustadt.


Aus Geschichten, Schnärzchen, und andere Begebenheiten von und über Stolberg /Harz, Heft 4:
Von Irma Koch, geb. Hagen (geschrieben: 1979)

".......Der Zug setzte sich in Bewegung! Bei der Fleischerei und Gastwirtschaft Kupfer bogen wir ab und gingen den steilen Schlossberg rauf. Alle waren in froher Erwartung, die jedoch auf eine harte Probe gestellt wurde. Erst als wir das 3. Tor passiert hatten, waren wir im inneren Schlosshof. Das Schloss war erleuchtet und im nahen Städtchen läuteten die Glocken für die Christvesper. In diesem Moment erscholl, gesungen von vielen hellen Kinderstimmen, das
Weihnachtslied „Vom Himmel hoch da komm ich her...". Die Fürstenmutter Irmgard sprach zu uns herzliche Worte und ihre Kinder Imagina und Wolff Heinrich winkten uns zu. Unterdessen war auch die Küche hell erleuchtet. — Der Höhepunkt für uns nahte!!!
Die Kinder gruppierten sich immer zu zweit nebeneinander. In festliches Schwarz gekleidet saßen da die Zimmermädchen vom Schloss mit weißen Schürzen und Häubchen, vor sich die gefüllten Körbe mit Honigkuchen. Erst wurde die Marke in Empfang genommen, dann gab es die Pfefferkuchen — sie waren viel zu groß für eine Kinderhand. Die jungen Mädchen waren Stolbergerinnen, die Wir alle kannten. Alles war vertraut und heimatlich wie in einer großen Familie. Da waren Dora Zettel, Frieda Klingsch, Emma Polte und Lina Rieschel, sie alle kamen uns vor wie Weihnachtsfeen. Die Küchenfenster standen weit offen, das Küchengeschirr blinkte, so fein war es geputzt. Für die meisten Kinder war nun, wenn sie nach Hause kamen, auch innerhalb der Familie Weihnachten.
Wir aber hatten noch etwas Schönes vor.
Wir gingen in den Marstall, wo all die prächtigen Pferde standen, um auf unseren Vater zu warten. Allein wäre ich gar nicht reingekommen, weil die Türklinken so hoch waren. Ich hatte aber Karl dabei. Endlich waren wir drinnen. Auf der Stallstraße brannten einige Laternen, die nur spärliches Licht gaben. Die Pferde prusteten laut und wendeten ihre Köpfe. In einer Box stand der Esel „Nanni". Oft hatten wir erlebt, wie störrisch er sein konnte. Uns war diese Umgebung aber vertraut, da wir des öfteren mit Mutter dem Vater Kaffee oder Mittagessen brachten.
In dem Raum vor der Kutscherstube war die „Hölle", von wo aus der große Ofen versorgt wurde. Das Holz wurde meterbankweise in den Ofen geschoben, ungefähr einen halben Meter, wenn es sehr kalt war, noch mehr. Der Ofen musste ja den riesengroßen Stall erwärmen. Hier ließen wir uns nun häuslich nieder, einige Katzen schnurrten umher, über dem Tisch hing eine Hängelampe, die ein trübes Licht abgab. Durch die Ereignisse des Tages ermüdet, setzten wir uns auf ein schönes breites Ledersofa. Durch die wohlige Wärme ermüdet schlief ich ein. Plötzlich wurde es heller. Unser Vater war eingetreten, in der Hand eine Lampe, die man wohl auf eine Kutsche aufsetzte. In seiner festlichen Livree mit goldenen blitzenden Knöpfen und Tressen sah er aus wie eine Gestalt aus dem Weihnachtsmärchen ( Vater war 1,82 groß ). Seine Livree vertauschte er gegen einen einfachen Anzug und zog noch einen Mantel darüber
In der Obhut unseres lieben Vaters ging es den Berg ins Tal hinunter zum Rittertor, wo unsere Mutter auf uns wartete.
Am nächsten Tag, nach dem Besuch der Christmette sollte erst die Weihnachtsfeier innerhalb unserer Familie sein."
[Aus der Reihe: 'Geschichten, Schnärzchen, und andere Begebenheiten von und über Stolberg/Harz, - 100 Jahre Schule, nach Erzählungen von Stolbergerinnen und Stolbergern', mit freundlicher Genehmigung von S. Oppermann.]


Erfreuen Sie sich weiter an wunderschönen Fotos vom
Schloss Stolberg im Harz, der gesamten Stadt und vielen anderen Fachwerkhäusern des gesamten Harzes, die ein Franzose aus Goslar, Raymond Faure, Stadtführer und UNESCO-Welterbeführer, in dieser wunderschöne Region bis in ihre kleinsten Details fotografiert hat.